Zähne richtig pflegen – von Anfang an
Schon für Babys bzw. Kleinkinder ist ein Zahnarztbesuch sinnvoll. So lernen sie spielerisch, sich ohne Angst in den Mund schauen zu lassen. Ab dem dritten Lebensjahr sind halbjährliche Vorsorgetermine sinnvoll. Tipps für alle Eltern, die die Zähne ihrer Kinder frühzeitig schützen wollen können wie folgt zusammengefasst werden:
Zweimal täglich Zähneputzen muss sein, um den Karies-Bakterien das Handwerk zu legen. Diese Bakterien ernähren sich vor allen Dingen von zuckerhaltigen Speiseresten. Den aufgenommenen Zucker wandeln sie in Säure um. Diese wiederum greift die Zahnsubstanz an, indem sie dem Zahn wichtige Mineralien entzieht. So wird der Zahn porös und entsprechende Karies-Defekte entstehen.
Andere Keime in der Mundhöhle können zusammengelagert als Biofilme (oder auch Plaque genannt) zu Zahnfleischentzündungen (Gingivitis) und schließlich zu einer Zahnbetterkrankung (Parodontitis) führen. Diese Zahnkolonien können innerhalb von 24 Stunden einen vollständig gereinigten Zahn komplett neu bedecken.
Somit ist die richtige und regelmäßige sowie gründliche Reinigung der Zähne unbedingt erforderlich. Dazu muss man wissen, dass ca. zwei Drittel aller deutschen die Zähne mit einer Handzahnbürste reinigen. Dies stellt grundsätzlich kein Problem dar, da die Zahnbürste nur ein Werkzeug ist, dass, richtig eingesetzt, zum gewünschten Ergebnis führt. Doch viele putzen mit einer Handzahnbürste zu kurz und zu unsystematisch. Im Schnitt legen Sie die Zahnbürste nach 46 Sekunden aus der Hand. Die geforderten 3 Minuten werden somit bei Weitem nicht erfüllt. Auch ist der richtige Druck entscheidend. Mehr als 200 g Druck sollten nicht entstehen. Wer mit mehr Kraft putzt, schrubbt sich die Schmelzschicht an den Zahnhälsen weg und es entstehen behandlungsbedürftige keilförmige Zahndefekte.
Elektrische Zahnbürsten rütteln Zahnbeläge mit vielen 1000 Bewegungen pro Minute auf und wischen sie weg. Das ist mit einer Handzahnbürste nicht zu schaffen. Zusätzlich nehmen elektronische Hilfsmittel wie Zeitmesser dem Nutzer die Verantwortung teilweise ab. Auch gibt es Sensoren, die warnen, falls zu fest aufgedrückt wird. Somit bieten elektrische Zahnbürsten viele Vorteile. Welche Zahnbürste für Sie im individuellen Fall richtig ist, kann gern bei einem individuellen Beratungsgespräch in unserer Praxis beurteilt werden.
In jedem Fall sollte die Zahnbürste oder der Kopf der elektrischen Zahnbürste alle drei Monate gewechselt werden, um zu starke Abnutzungserscheinungen oder auch fest anhaftende Ablagerungen zu vermeiden.
Zusätzlich sollte auch regelmäßig eine professionelle Zahnreinigung durchgeführt werden, um die Zähne und die zahnumgebenden Gewebe (Zahnhalteapparat) dauerhaft gesund erhalten zu können.
Ihr Praxisteam Dres. Ebenbeck