Ist Mundspülung ein Muss? Und welche Zahncreme ist die richtige?
Einfaches Zähneputzen reicht nicht aus: Auch die Zwischenräume sollten regelmäßig gereinigt werden. Eine Expertin erklärt, wie gute Zahnpflege heutzutage aussieht.
Tipp: Qualität geht vor Quantität
Die Mehrheit der Fachleute empfiehlt, nur zweimal täglich zu putzen, morgens und abends. Mindestens einmal täglich sollten die Zähne auf allen Flächen gesäubert werden, inklusive Zwischenräumen.
„Wenn Qualität vor Quantität geht, reicht unter Umständen auch einmaliges Putzen“, erklärt Zahnexpertin Nicole Arweiler. Denn Plaque, also Ablagerungen aus Bakterien und Eiweißen, bildet sich zwar nach jedem Putzen neu. Bis dieser Belag krankheits- und kariesfördernd wirkt, vergehen jedoch viele Stunden. Eher schädlich als förderlich: gleich nach einer Mahlzeit die Bürste anzusetzen.
„Da der Zahnschmelz speziell nach säurehaltigen Speisen besonders angreifbar ist, sollte erst nach etwa 30 bis 60 Minuten mit der Mundhygiene begonnen werden. Andernfalls könnte der angelöste Schmelz mit der Bürste weggeschrubbt werden“, warnt die Professorin. Um den Säuregehalt im Mund zu normalisieren, rät sie zu einer Mundspülung nach dem Essen oder zuckerfreiem Kaugummi. Wer mit Orangensaft und Früchten in den Tag startet, sollte besser vor dem Frühstück putzen.